Projektbeschreibung

 

Im Jahre 2014 fusionierten die „Ortsgruppe für Vogelschutz Herzhausen“ (VSV) und der „Obst- und Gartenbauverein Herzhausen“ (OGV)! Der neue Verein nannte sich NABU Dautphetal – eine OG des Naturschutzbundes Deutschland mit zwei eigenständigen Unterabteilungen Naturschutz und OGV.

 

Bei der sich der Fusion anschließenden Bestandsaufnahme stellten wir vom Naturschutz hocherfreut fest, welch ein Juwel der OGV mit in die „Ehe“ gebracht hatte, die Streuobstwiese im Ried (Nr.1-grün) – und welche Möglichkeiten sie für Naturschutz, Obstanbau und Umweltpädagogik bot und wir machten uns ans Werk!

 

Es wurde als erstes ein Aktionsplatz für unsere Jugendgruppe „Wildkatzen“ angelegt, mit Tischen und Bänken! Hier werden jährlich verschiedene Jugendaktionen durchgeführt (s. Jugendarbeit). Ein Futterplatz für Vögel wurde geschaffen und wenn das Wetter einmal schlecht ist, kann man aus einem Bauwagen alles beobachten! Da es sich um einen mobilen Vogelbeobachtungsort handelt, hat sich hierfür schnell die Bezeichnung „MobVob“ (Nr.2) eingebürgert! Der Begriff „MobVob“ setze sich schnell durch und wurde zum Namensgeber für das ganze Projekt.

 

Im Laufe der Zeit kamen noch ein Insektenhotel (4m x 2,5m) (s.Nr3-Insektenhotel),ein Schaubienenkasten mit Honigbienen (s.Nr. 6) und ein Hummelkasten dazu!

 

Mittlerweile ist hier ein Zentrum für Umweltpädagogik entstanden, das nicht nur in Dautphetal seinesgleichen sucht! Kindergärten und Grundschulen nutzen hier die Gelegenheit etwas über Tiere und Pflanzen und unsere Umwelt zu erfahren – und das alles mit ehrenamtlicher Begleitung!

 

 

Legende

 

1. Streuobstwiese (grün)

 

2. MobVob (grau-blau)

 

3.Insektenhotel (pink)

 

4.Aufstau (blau)

 

5. Temporärer Bachlauf (blau)

 

6. Schaubienenstock (grau)

 

 

Im Jahre 2020 konnte das angrenzende Grundstück (gelb) mit dazu gepachtet werden.

 

Da es dort im nördlichen Teil der Streuobstwiese ziemlich feucht ist – der temporäre Bachlauf (N.5) führt aber nur in der Winterzeit bis spätestens April Wasser) wurde er wenig aufgestaut (Nr.4), was ein Grasfrosch in 2021 erstmals als Laichgewässer nutzte!

 

Bei den vielen Aktivitäten kam die eigentliche Streuobstwiese doch etwas zu kurz! Immerhin haben wir das Problem mit dem Mähen geklärt, den es muss ja der jährliche Graswuchs kleingehalten werden. Mähen mit großem Gerät funktioniert nicht; dafür stehen die Bäume zu dicht! Handmahd oder Mahd mit kleinem Gerät geht auch nicht – dafür ist das Grundstück zu groß! Die Lösung: Tierische Rasenmäher=Schafe – es funktioniert!

 

2021 stellten wir dann bei einer Begehung fest, dass die vor ca. 40 Jahren gepflanzten Obstbäume (ca. 40), doch mittlerweile einer intensiveren Pflege bedurften! So beschlossen wir für unsere Streuobstwiese ein Pflegekonzept erstellen zu lassen und konnten mit Johannes Gerling einen kompetenten Fachmann gewinnen, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand!

Da die anderen Projekte auf der Streuobstwiese mehr oder weniger innerhalb der Homepage an anderer Stelle näher beschrieben werden (s. Links), wird hier an dieser Stelle auf diese nicht näher eingegangen; wir beschäftigen uns also auf den folgenden Seiten speziell mit unserer Streuobstwiese, ihrem derzeitigen Zustand und dem künftigen Pflegekonzept!